(08.04.2025) Die Stimmungslage beim Verlierer – oder besser bei den Chefs – schwankte zwischen Entsetzen und Fassungslosigkeit. „So ein schlechtes Spiel haben wir in der Nordrheinliga noch nie abgeliefert“, erklärte Simon Consoir. Der Kollege von Andreas Havenith rang lange nach Worten, um die Pleite zu beschreiben. „Die komplette Mannschaft war ein Totalausfall“, nahm der Coach nur die 17-jährige Torhüterin Lara Defourny aus dem Schussfeld. „Sie hat uns im Grunde vor noch Schlimmerem bewahrt und einige 100-prozentige Torwürfe entschärft“, erklärte Consoir.
Als völlig indiskutabel bezeichnete er den Zwischenstand der Partie, als Weiden mit 3:16 nach 24 Spielminuten im Hintertreffen lag. Woran das im Einzelnen lag? „Wir haben keine Lösungen gefunden.“ Mit dieser katastrophalen Pleite ist dann auch die Absicht, noch etwas in der Tabelle zu klettern, erledigt. Eigentlich wollte man nochmals einen Angriff auf Platz sechs starten. Nun kann man froh sein, wenn Rang sieben im Endklassement noch festgezurrt wird. Vor Ostern müssen die HC-Girls noch einmal zu Hause ran. Am Samstag, 19:45 Uhr, steht die Partie gegen Fortuna Köln an. Man darf vermuten, dass sich die Heimmannschaft in der „Hölle West“ keinen Schlendrian erlauben wird. Denn Köln ist noch in unmittelbarer Abstiegsgefahr. Und einen weiteren „Leistungsabfall“ wird man sich nicht leisten können.
Weidens Torschützinnen: Welter (5/3), Dormann, Fischer (je 4), Gilliam (3), Beck, Sve. Steins (je 2), Ritz (2/1), Entgens
(Text: AZ)