(19.12.2022) Dafür musste man sich auf Weidener Seite nicht schämen. Nach 30 Spielminuten hatte die Heimmannschaft den großen Ligafavoriten noch ganz gut im Griff. Man durfte von einer Sensation träumen. Am Ende setzte sich aber die individuelle Klasse der Gäste durch.
Vor allem im ersten Durchgang brachten die Gastgeberinnen den Meister immer wieder in Verlegenheit und dominierte das Spiel durchweg mit Führungen. Das änderte sich erst ab der 22. Minute. Eine Minute vor dem Seitenwechsel verpasste Weiden, bei dem sich Anne Fischer als Leitfigur auszeichnete, die Möglichkeit zum Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel riss bei den Weidenerinnen der Faden. „Fünf bis zehn Minuten waren wir nicht so richtig im Spiel“, analysierte Co-Trainer Simon Consoir. In der Folge wurde man phasenweise vom Tabellenführer überlaufen. Bis zur 50. Minute waren die Bergischen auf 31:25 davongezogen und bauten den Vorsprung aus. „Schade, denn die Eindrücke aus der ersten Halbzeit, in der wir sehr gut ins Spiel gekommen sind und vieles richtig gemacht haben, verwischten dann doch“, bedauerte der Assistent von Coach Andreas Havenith. „Zehn Tore Unterschied waren ein bisschen viel“, empfand Consoir. Er meinte aber auch, „auf die Leistung in der ersten Halbzeit können wir aufbauen“. Nach der Winterpause startet der HC am 15. Januar mit einem Auswärtsspiel bei St. Tönis.
Weidens Torschützinnen: Fischer (6), Welter (5/4), Sa. Steins, Sv. Steins, Gilliam (je 4), Entgens (3), Rieper, Schürmann, Plum
(Text: AZ)