Ladies I gehen mit Zuversicht in die größere und stärkere Liga

(23.08.2023) Von elf auf 14: Das bringt eine ganze Menge mehr Spiele, aber auch erhöhten „Stress“ in der Nordrheinliga der Handball-Frauen. Betroffen davon ist in besonderem Maß auch der Kader des HC Weiden. Die Mannschaft, die von Andreas Havenith und seinem Assistenten Simon Consoir betreut wird, geht in die fünfte Saison der höchsten Amateurklasse.

Vorweg: Für 2024 auch ist eine Umstrukturierung der Nordrheinliga geplant. Die komplette jetzige „Regionalliga“ soll dann laut Verbandsabsichten als Oberliga weiter geführt werden. Doch das hat bei den Weidenerinnen noch sekundären Charakter. Am Samstag (13:30 Uhr) startet die Saison für das Team mit dem Auswärtsspiel beim TSV Bonn. Ein Gegner, der eher zu den unangenehmeren Spielpartnern des HC gehört.

Simon Consoir, langjähriger Wegbegleiter von Chef Andreas „Mini“ Havenith ist überzeugt, „wir werden nicht nur sechs Partien in der erweiterten Klasse mehr haben. Die Liga dürfte auch deutlich stärker geworden sein“, blickt Consoir unter anderem auf die drei Drittliga-Absteiger, die der Nordrheinliga zugeordnet wurden. „Wir wollen, wie schon in den vergangenen Jahren, möglichst wenig mit der bedrohten Zone zu tun haben und streben einen Mittelfeldplatz in der Klasse an“. So wie das in den vergangenen Jahren stets der Fall war.

Irgendwo im breiten Mittelfeld des 14er-Klassements sieht man sich beim HC. Sowohl Havenith als auch sein Assistent sind überzeugt, „wir haben uns auf verschiedenen Positionen verstärkt“. Den fünf Neuzugängen steht nur ein Wechsel gegenüber. Emilia Rieper wechselte zum Drittligisten TV Aldekerk. Dafür holte sich der HC „fremde Hilfe“, aber auch aus dem eigenen Lager (Lea Andres, Weiden II) Verstärkung. So auch die A-Junioren-Torhüterin Emma Bürschgens vom Nachbarn HSG Merkstein. Zudem kamen Marie van Helden (Bayer Leverkusen, A-Junioren) und Vanessa Redding (KTSV Eupen). „Unserer Kader musste breiter aufgestellt werden, denn die physischen Belastungen werden bei sechs zusätzlichen Begegnungen auch stark ansteigen“, ist Simon Consoir sicher. „Wir müssen ja auch bei möglichen zusätzlichen Verletzungsproblemen gewappnet sein“, gibt der „Co“ zu bedenken.

Besonders erfreut ist man beim Traditionsklub auch, „dass wir uns mit zwei weiteren A-Jugendlichen verstärken konnten“. Consoir: „Wir achten schon darauf, junge Spielerinnen zu integrieren und damit die Mannschaft etwas zu verjüngen“. Zudem baut der HC natürlich auch auf die Erfahrung, die das Team hat. „Wir gehen nicht als Titelfavorit in die Saison“, schmunzelt der Trainer. Klare Absichten haben die Weidenerinnen aber trotzdem. „Wir wollen den einen oder anderen ärgern.“ Dazu gehören auch die Absteiger aus Gelpe-Strombach oder aus St. Tönis. „So richtig einschätzen kann man die ja nicht“, räumt Simon Consoir ein. Aber er weiß sicherlich, „dass uns am Samstag in Bonn eine ganz harte Nuss erwartet“. Am Samstag darauf steht das erste Heimspiel gegen Aufsteiger Beyeröhde auf dem Plan.

Der Kader in der Saison 2023/24:

Feld: Nina Beck, Vanessa Redding, Sabrina Grevenstein, Kristina Schneider (ehemals Plum), Anne Fischer, Alina Welter, Chantal Dormann, Elisa Gilliam, Marie van Helden, Lena Plum, Sarah Steins, Jana Schürmann, Manuela Kosok, Svenja Steins, Marita Schleicher, Lea Andres

Tor: Elke Knooren, Sarah Schönell, Emma Bürschgens

(Text: AZ)