Beim Aufstiegsfavoriten in Gladbach ist für die Zweitvertretung nichts zu holen 32:23 (15:11)

Der Regionalligaabsteiger, der mit fast unverändertem Personal in der Oberliga antritt und den Wiederaufstieg anpeilt, konnte nur gut 20 Minuten geärgert werden. Gestützt auf einen überragenden Till Keller im Tor zeigte die Anzeigetafel bei Minute 21 einen Spielstand von 9:9 an.

Doch dann schlichen sich einige technische Fehler ein und wir haben mit unvorbereiteten Kreisanspielen den Ball zu schnell weggeworfen. Die abgezockte Truppe aus Gladbach hat diese Fehler eiskalt bestraft und konnte sich bis zur 25 Minute auf 13:9 absetzen. 

Danach haben wir uns wieder gefangen und konnten verhindern, dass der Rückstand weiter angewachsen ist. So sind wir mit einem 4 Tore Rückstand 15:11 in die Pause gegangen. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, durch geduldige Spielweise und eine gute Deckungsarbeit den Rückstand wieder zu verkürzen.

Doch viele Fehler und 3 Zweiminutenstrafen in den ersten 10 Minuten ließen eine Wende nicht zu, zumal die Gladbacher jetzt viel konzentrierter abgeschlossen haben. So war das Spiel in der 40. Minute beim Spielstand von 23:15 entschieden und beim 27:16 drohte ein Debakel. Die Mannschaft hat sich jedoch nochmals auf ihre Fähigkeiten besinnt und konnte einen noch höheren Rückstand verhindern. Insgesamt war die Einstellung nicht zu bemängeln, die Fehlerquote jedoch viel zu hoch, um einen solchen Gegner über 60 Minuten unter Druck setzen zu können.

Das Auftaktprogramm meint es nicht gut mit uns, denn beim nächsten Heimspiel geht es gegen die Zweitvertretung des TSV Bonn. Die Bonner sind zwar Aufsteiger aus der Verbandsliga, treten aber bisher nicht wie ein Aufsteiger auf und konnten beispielsweise in Gladbach oder am letzten Wochenende bei den heimstarken Kölnern jeweils einen Punkt entführen.

Ihr Heimspiel gegen die Wölfe Voreifel wurde sehr souverän gewonnen, so dass die Bonner mit 4:2 Punkten noch ungeschlagen sind und einen guten 5. Platz belegen. Diese guten Ergebnisse kommen nicht von ungefähr, denn die Mannschaft ist gespickt mit Spielern, die im letzten Jahr Erfahrung in der Jugendbundesliga sammeln konnten und „nebenbei“ den Oberligaaufstieg perfekt gemacht haben.

Daher wird uns ein sehr temporeiches Spiel erwarten, in dem wir auf jeden Fall unsere Fehlerrate minimieren und sehr diszipliniert im Rückzugsverhalten sein müssen.

Personell müssen wir auf Luis Havers, der sich im letzten Heimspiel einen Muskelfaserriss zugezogen hat, auf Paul Bergstein und David Schornstein verzichten.