(08.10.2024) „Wir verlieren ein auf beiden Seiten sehr emotionslos geführtes Spiel absolut verdient, auch wenn es vielleicht zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist“, redete Marc Schlingensief nach der Niederlage im Spitzenspiel beim Nordrheinliga-Spitzenreiter nicht um den heißen Brei. „Wir haben es halbzeitübergreifend nur 15 Minuten geschafft, in der Abwehr die Dormagener einigermaßen im Schach zu halten.“
Die Gastgeber beherrschten die Partie von Beginn an, auch wenn sich Weiden zuerst nicht abschütteln ließ. Dreimal ging der HC in Führung, doch nach dem 3:3 (4.) musste man diese während des restlichen Spiels Dormagen überlassen. Über 9:6 (10.), 15:10 (18.) und 19:14 (27.) bauten die Gastgeber den Vorsprung aus, ehe Weiden diese bis zur Pause noch einmal auf drei Tore verkürzte. Nach Wiederanpfiff kam Weiden noch einmal heran und konnte in der 34. Minute sogar zum 19:19 ausgleichen. Doch schnell stellte Dormagen den alten Abstand wieder her und baute über 22:19 (38.), 29:25 (49.) und 32:27 (53.) den Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf sechs Tore aus.
„Aus einem 10:16 können wir zwar ein 19:19 machen, aber Dormagen spielt dann einfach deutlich cleverer und effektiver als wir“, analysiert der HC-Coach. „Im Angriff sind wir sehr oft am Mittelblock hängen geblieben und haben etwas kopflos agiert. Hauptsächlich war aber unsere Abwehr das Problem, wodurch wir Dormagen viel zu viele Entfaltungsmöglichkeiten gegeben haben. Dadurch mussten die Gastgeber deutlich weniger Aufwand betreiben für ihre Tore als wir. Wir müssen unsere Lehren draus ziehen und es nächste Woche wieder besser machen.“ Dann gastiert TuSEM Essen II beim Tabellenfünften.
Weidens Torschützen: Scheidtweiler (6), Xhonneux, Meurer (je 5), J. Frauenrath (4/2), Fiedler (4), Wolff, Ruegenberg, Boesel (je 2), K. Frauenrath (1)
(Text: AZ)