(06.05.2025) Wenn der bereits feststehende Meister in dieser Saison einen Angstgegner hat, dann ist das wohl der HC: Nur drei Ligaspiele verloren die Gäste 2024/25, zwei davon gegen die Weidener – und beide deutlich. „Einen besseren Heimspielabschluss kann man sich als Trainer nicht wünschen“, freute sich Marc Schlingensief, der mit seinem Team einen Spieltag vor Saisonende nur noch einen Zähler hinter den zweitplatzierten Bonnern liegt. Der TSV verlor überraschend beim abgestiegenen Schlusslicht Bergischer HC II.
Mit dem Abstiegskampf hatte der HC die Saison über wenig zu tun. Und warum das so ist, zeigte der Gastgeber auch von Anfang an gegen den Meister: Nach gut 13 Minuten führte Weiden mit 8:1 gegen das Team mit den meisten Treffern und wenigsten Gegentreffern der Liga. „Diese Phase war überragend. Über weite Strecken des Spiels haben wir es geschafft, ihre Stärken zu unterbinden“, lobte Schlingensief.
Was der Meister kann, zeigte er aber anschließend und kam bis zur und unmittelbar nach der Pause wieder gefährlich nah heran. In Führung gingen die Gäste aber über die gesamten 60 Minuten kein einziges Mal, auch der Ausgleich gelang nicht. Der HC schaffte es bis Spielende, die Führung Stück für Stück auszubauen.
„Wir haben uns im Angriff keine längere Schwächephase geleistet, sie konnten nicht ihr gewohntes Tempospiel aufziehen. Unsere Abwehr hat einen Riesenjob geleistet. Und im Angriff sind Sven Xhonneux und Jonas Scheidtweiler mit ihrer Klasse vorangegangen“, lobte Weidens Coach weiter. Ratingen hatte zuvor zwölf Ligaspiele in Serie gewonnen, letztmals – natürlich – gegen den HC verloren. „Die Mannschaft kann sehr stolz sein“, meinte Schlingensief.
Weidens Torschützen: Xhonneux (11/1), Scheidtweiler (7), J. Frauenrath (4), Ruegenberg (3/2), Boesel (3), Fiedler (2), Gerke, Meurer, Kemper, K. Frauenrath, Eissa (je 1)
(Text: AZ)