Herren Regionalliga: HSG Refrath/Hand – HC Weiden I 27:29 (16:13)

(29.09.2025) Zwei Stunden nach dem Auswärtsspiel musste Marc Schlingensief, Trainer von HC Weiden, immer noch kräftig durchatmen. „Das war ein verdammt hartes Stück Arbeit. Refrath hat, eigentlich wie erwartet, eine harte und konsequente Abwehr gestellt, wovon sich mein Team etwas beeindrucken ließ“, bilanzierte der Coach in seiner Nachbetrachtung. Außerdem sei der Gastgeber von der begeisterten Stimmung in der Halle getragen worden.

Die Gastgeber begannen furios. Nach knapp sechs Minuten führten sie 5:1, in der zwölften Minute erzielten sie das 9:3. Der erfahrene Stephan Vatter, der laut Schlingensief bei Refrath überraschend im Tor stand, entschärfte die Würfe der Gäste. „In der Abwehr waren wir auch zu zaghaft. So hatte Refrath recht einfaches Spiel“, sagte Schlingensief und machte damit die Schwächen im eigenen Spiel aus.

Dennoch habe sich sein Team nicht aus der Ruhe bringen lassen und sich vor allem in der Abwehr nach der ersten Auszeit (12.) ordentlich verbessert. „So haben wir uns sukzessive wieder rangekämpft. Trotzdem lagen wir immer ein bis zwei Tore zurück“, so Schlingensief. Der HC nutzte seine Chancen nicht ausreichend, lag zur Pause mit drei Toren zurück.

Nach der Pause ging es so weiter. In der 40. Minute lag der HC beim 17:18 erstmals nur noch mit einem Tor zurück. Keine zwei Minuten später waren es wieder drei. In der 53. Minute erzielte Kai Frauenrath den Ausgleich zum 24:24. Für seine Hartnäckigkeit wurde Weiden letztlich belohnt, als sie das Spiel fünf Minuten vor Schluss drehen konnten. „Das war heute ein klarer Sieg für die Moral. Wir haben spielerisch nicht wirklich überzeugt, sondern das Spiel als Einheit über den Kampf und den kühleren Kopf entschieden“, freute sich Weidens Trainer.

Weidens Torschützen: J. Frauenrath (8/4), Xhonneux (5/1), T. Meurer, Rojko, Scheidtweiler (je 3), K. Frauenrath, Stolzenberg, Wolff (je 2), S. Meurer (1)

(Text: AZ, Foto: Thomas Schmidt)