(02.12.2025) „Glückwunsch an Bonn. Die Crunchtime gehörte ihnen“, gratulierte Marc Schlingensief, Trainer des HC Weiden, dem siegreichen Gegner. Der HC-Coach bezog sich auf die letzten zehn Spielminuten, in denen Bonn, „angeführt von Nils Bullerjahn, das Spiel zu ihren Gunsten drehen“ konnte. Bis dahin hätte seine Mannschaft „eigentlich ein richtig gutes Spiel“ gemacht, so Schlingensief. „Im Angriff haben wir über weite Strecken gute Lösungen parat und in der ersten Halbzeit immer leicht die Nase vorn, weil die Effektivität im Angriff stimmt.“ In der Abwehr hätte sein Team dagegen zu viel zugelassen.
Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften führten zwischenzeitlich mal mit zwei Toren Vorsprung. Weiter konnte aber kein Team davonziehen. In der Pause lag Bonn knapp mit 19:18 vorne. „Unsere beste Phase haben wir dann zu Beginn der zweiten Halbzeit bis zur 45. Minute“, analysierte Schlingensief. Seine Mannschaft führte 27:24, weil die Abwehr stabil stand, und der Angriff effektiv agierte. „Danach haben wir in der Abwehr keinen Zugriff mehr bekommen, vor allem nicht auf Bullerjahn“, meinte Schlingensief. Dieser sei wahrscheinlich an zehn von den letzten 15 Toren beteiligt gewesen. Zudem seien die Torhüter in dieser Partie kein Faktor gewesen, so der HC-Coach.
50 Minuten geführt
Sein Fazit: „Wenn man knapp 50 Minuten in Bonn führt, ist es natürlich ärgerlich, am Ende nichts in den Händen zu haben. Auf der anderen Seite hat man dann auch einiges richtig gemacht. Und das nehmen wir mit in den Jahresendspurt.“
Weidens Torschützen: J. Frauenrath (9/2), Meurer, Stolzenberg, Xhonneux (je 5), Deutz, Scheidtweiler (je 3) Rojko, Wolff (je 2), Bergerhausen, K. Frauenrath (je 1)
(Text: AZ)
