(07.02.2022) Am Ende waren die Gesichter der Gastgeberinnen besonders lang. Deren Trainer Andreas Havenith hatte schon unter der Woche eingehend vor dem MTV gewarnt, der die Punkte auch mitnahm, die man selbst gut gebraucht hätte.
Besonders bitter ist die Niederlage wohl auch deshalb, weil man im kommenden Spiel auf Tabellenführer Bank trifft, der unerwartet die erste Niederlage in Bonn bezog und entsprechend “geladen” sein wird. In den ersten 30 Minuten hatte Havenith seine Mannschaft so spielen gesehen, wie er sich das auch über die komplette Spielzeit vorgestellt hatte.
“Wir waren richtig gut unterwegs und haben auch verdient geführt”, hielt der Trainer fest. Besonders Alina Welter fiel dabei auf. Sie warf insgesamt neun Tore. Was dann in der zweiten Halbzeit folgte, ließ den Coach dann aber zunehmend sauer werden. In 24 Minuten schafften die Gastgeberinnen nur drei Treffer und der Coach zählte bei seinem Team “insgesamt 35 Fehler sowie eine immer stärker ansteigende Nervosität”. Das nutzten die wesentlich glücklicher agierenden Kölnerinnen natürlich für sich. “Letztlich haben sie souverän gewonnen”, musste Havenith anerkennen. Noch ist zwar ein entsprechender Abstand zu den bedrohten Rängen vorhanden, aber ein genauer Blick auf die Tabelle müsste beim HC die Wachsamkeit erhöhen.
Weidens Torschützinnen: Welter (9/3), Plum (5/1), Gilliam (3), Strauch (1)