(07.02.2022) Um 17:30 Uhr will Andreas Heckhausen am Dienstag mit einer kleinen Gruppe den Bus zum Nachholspiel in Ratingen besteigen. „Ich habe noch acht, neun spielfähige Akteure, werde mit Jungs aus der zweiten Mannschaft aufstocken, so dass mir wenigstens zehn Spieler zur Verfügung stehen“, sagt der Weidener Coach seufzend. „Realistisch betrachtet, haben wir in der jetzigen Situation keine Chance. Wir sind nur einfach froh, dass wir das Spiel absolvieren können und die Liste der Nachholspiele nicht noch länger wird.“ Das Heimspiel am Samstag gegen den bis dahin führenden TV Korschenbroich hatte der HC coronabedingt absagen müssen.
Auch in Ratingen fehlen noch zwei Spieler mit Corona, ein anderer ist als Kontaktperson in Quarantäne, aus der zwei weitere Akteure heute zurückkehren. Dazu ein Verletzter und ein Urlauber – und Heckhausen kann die Häupter seiner Lieben auch ohne mathematische Begabung an den Fingern abzählen. „Wir haben in dieser Saison erst ein Spiel und drei Trainingseinheiten mit dem kompletten Kader absolvieren können“, verdeutlicht er die Misere, die sich fortsetzen wird, denn in den vielen Nachholspielen unter der Woche sind auch berufsbedingt Ausfälle zu erwarten.
Somit ist das Spiel in Ratingen eine Herkulesaufgabe. „Wir wollen alles tun, um nicht unter die Räder zu kommen und das Ergebnis im Rahmen zu halten“, so Heckhausen. „Ratingen ist durch die Bank gut besetzt, hat sechs, sieben Spieler, die in ihren Heimatländern erste Liga und teilweise sogar schon Champions League gespielt haben. Für uns hat das Spiel quasi Testspielcharakter, um wieder in Wettkampfsituation zu kommen.“
(Text: AZ)