(23.03.2023) Die Erleichterung war dem gesamten HC-Team beim Training unter der Woche deutlich anzumerken. Nach sechs Niederlagen in Folge gelang gegen Langenfeld endlich wieder ein Sieg, der an Dramatik kaum zu überbieten war. Nun steht mit der Begegnung beim TuSEM Essen II bereits das dritte Sonntagsspiel des Jahres an. Anwurf ist um 15:45 Uhr.
Der Weidener Gegner ist dabei nach Aussage von Trainer Marc Schlingensief „personell immer eine Wundertüte“ – eine typische Zweitvertretung eben. Nur wenige Spieler stehen konstant im Kader, diese gehören allerdings mit Telohe, Stumpf und Buschhaus zu den absoluten Leistungsträgern der Essener. Neben den zahlreichen gut ausgebildeten Spielern verfügen die Gastgeber über eine sehr agile und aggressive Abwehr. Zudem können sie das Tempo 60 Minuten lang äußerst hoch halten.
Am vergangenen Wochenende zeigte die Bundesliga-Reserve eine tolle Leistung in Korschenbroich und musste sich dem Tabellenzweiten erst in den Schlussminuten mit 34:29 geschlagen geben. Aktuell rangiert der TuSEM mit ausgeglichenem Punktekonto auf dem 7. Tabellenplatz.
Die Weidener hegen gute Erinnerungen an das Hinspiel. Im November des vergangenen Jahres konnte der HCW nach langer Niederlagenserie in einer packenden Begegnung den zweiten Saisonsieg (31:30) einfahren. Dies war seinerzeit der Auftakt für äußerst ertragreiche Wochen vor dem Jahreswechsel. Nach Ansinnen von Schlingensief soll es nun ähnlich laufen: „Der Sieg gegen Langenfeld tat natürlich sehr gut und sollte neue Energie für den Saisonendspurt geben. Die Intensität und Leidenschaft mit der wir beispielsweise verteidigt haben, sollte zu unserem Standard werden. Noch sind wir rechnerisch nicht durch, das möchten wir aber am Sonntag ändern.“
Schlingensief freut sich auf das Sonntagsspiel und ist optimistisch: „Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir dagegen halten können. Um am Wochenende erfolgreich sein zu können, muss allerdings insbesondere der Auswärtsfluch besiegt werden. Bisher steht nur ein knapper Sieg in Dinslaken zu Buche.“ Die Personalsituation im Handballdorf bleibt dabei für den Cheftrainer unverändert kompliziert: „Wir werden wie die ganze Saison schon mit dünner Personaldecke anreisen, das sind wir aber schon gewohnt und sollte kein Hindernis sein, alles für den zweiten Auswärtssieg in die Waagschale zu werden.“
Interessant wird sein, wie beide Mannschaften mit der Uhrumstellung und einer Stunde weniger Schlaf zurechtkommen werden. Das Weidener Team freut sich daher über zahlreiche Unterstützung im Ruhrgebiet. Abfahrt des Busses ist um 12:30 Uhr auf dem Marktplatz.
