(13.11.2023) Trotz der knappen Niederlage fand Marc Schlingensief klare Worte. „Wir haben zwar unglücklich, aber verdient verloren. Wir konnten nicht unser normales Leistungsniveau abrufen und haben kein gutes Spiel abgeliefert. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen und unsere Lehren daraus ziehen“, sagte Weidens Trainer.
Seine Mannschaft konnte das Spiel fast durchgehend eng gestalten. „Wir kamen nicht gut ins Spiel rein, konnten dies aber korrigieren. Aber anstatt dadurch Sicherheit zu gewinnen, haben wir in der Folge weiter zu einfache Fehler gemacht.“ In der 52. Minute konnten die Gäste trotzdem noch mal auf 23:24 verkürzen. In den nächsten 300 Sekunden konnte der Gastgeber dann aber auf 28:24 davonziehen; von diesem Rückstand erholte sich der HC nicht mehr. „Refrath hat am Ende ein paar bessere Entscheidungen getroffen“, sagte Schlingensief.
Der HC-Coach sprach auch die ein oder andere Entscheidung der Unparteiischen an, die in der Crunchtime nicht zugunsten der Weidener ausfielen. Das Zeitstrafenverhältnis von 11:10 deutete auf ein sehr hartes, unfaires Spiel hin, was es laut Schlingensief aber „auf keinen Fall“ gewesen sei. „Trotzdem war es auch deshalb ein recht zerfahrenes Spiel.“
Tabellarisch hatte die Niederlage für die Weidener keine Folgen; in der sehr ausgeglichenen Liga belegen sie weiter den zweiten Platz. Da Spitzenreiter Remscheid überraschend bei Schlusslicht Langenfeld verlor, wäre für den HC sogar der Sprung auf Platz eins möglich gewesen. Für Schlingensief war das aber kein Thema: „Jetzt heißt es: Mund abputzen und den Blick wieder nach vorne richten.“
Weidens Torschützen: Xhonneux (7/5), Meurer (6), Scheidtweiler, Gerke, Fiedler (je 3), Wolff, Eich, Kemper, Bergerhausen (je 1)
(Text: AZ)