Kreispokal Damen: BTB Aachen – HC Weiden I (06.04.2024, 18:00 Uhr)

(05.04.2024) Die Neuauflage des letztjährigen Finals geht man beim Titelverteidiger ziemlich gelassen an. Wenn auch Respekt in den Worten von Weidens Co-Trainer Simon Consoir mitschwingt, so ist man sich doch sicher, dass man den „Cup“ auch diesmal in Weiden behalten wird. Ohne Überheblichkeit merkt Consoir an.

„Wir wollen, ähnlich wie im vergangenen Jahr, dieses Spiel klar für uns entscheiden“, sagt der Assistent von Cheftrainer Andreas Havenith. 35:20 siegte sein Team damals. Natürlich hat man die Entwicklung von Aachen genau beobachtet und weiß, „der BTB hat eine sehr junge und engagierte Truppe, die in der abgelaufenen Spielzeit wieder gezeigt hat, was sie kann“. So wird man den Gegner beim Nordrheinligisten nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Frauen des BTB Aachen haben ihre Saison als Vizemeister abgeschlossen und sind in die Oberliga aufgestiegen. Dennoch wird man beim Gastgeber eine klare Entscheidung suchen. Weiden ist in der Lage, an guten Tagen auch einen Drittliga-Kandidaten wie den TB Wülfrath zu besiegen. Das mag Ausdruck dafür sein, wie hoch die Favoritenrolle für die Frauen aus der „Hölle West“ angesetzt ist. BTB-Trainer Christoph Zylus fährt schon vor der Begegnung den Begriff „Supermannschaft aus Weiden“ auf und zeigt damit die Ausgangsposition. „Weiden ist sehr erfahren und hat viele Spielerinnen mit hohem Niveau in seinem Team.“

Stolz ist man auf BTB-Seite unter anderem darauf, dass die jungen HC-Spielerinnen Emilia Rieper und Marie van Helden Aachener Wurzeln haben und nun den Sprung in die Nordrheinliga schafften. Große Sorgen bereitet Zylus, der nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit beim BTB berufsbedingt von Bord geht, „die angespannte personelle Lage“. Eigentlich umfasst der Kader rund 20 Spielerinnen. Durch Verletzungen und Krankheiten ist das Aufgebot auf „etwa zehn Spielerinnen geschrumpft“. Zylus: „Unter diesen Voraussetzungen können wir schon froh sein, wenn wir nicht unter die Räder geraten.“ Ergebnistechnisch „haben wir keine Ansprüche“, fügt der Coach an, der sich wie sein Team trotzdem auf das Derby freut. Egal, wie es ausgeht, es ist ein schöner Abschluss für den Aachener Trainer.

(Text: AZ)