(22.04.2024) „Glückwunsch an Dormagen zum verdienten Sieg“, gab Marc Schlingensief unumwunden zu. „Wir haben in den ersten 15 Minuten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Aber nachdem der Gastgeber mit Florian Boehnert und Florian Träger zwei Zweitliga-Spieler einwechselte, haben wir im Angriff etwas die Kontrolle verloren und sind danach das gesamte Spiel einem Rückstand hinterhergelaufen.“
Weiden war in Führung gegangen, doch Dormagen blieb immer dran. Über 2:0 (4.) 5:3 (9.), 8:6 (13.) und 9:8 (15.) führt Weiden, bis Dormagen nach einem 5:0-Lauf in der gleichen Minute zum 9:9 ausglich und mit 10:9 (17.) selbst die Führung ging und die über 16:13 (28.) auf 19:16 zur Pause hielt. Auch nach Wiederanpfiff gab der Aufsteiger die Führung nicht mehr aus der Hand und ging über 22:18 (34.), 26:22 (40.) und 30:26 (48.) auf die Siegerstraße. Im Schlussspurt baute der Tabellenelfte den Vorsprung über 32:26 (51.) und 34:26 (55.) aus und siegte letztlich mit sechs Treffern Vorsprung.
„In der zweiten Hälfte ging der Highspeed-Handball von Dormagen weiter. In der Phase haben wir etwas den Anschluss verloren“, sagte Weidens Coach, dessen Team mit einer Energieleistung und einer verbesserten Abwehr aber noch mal herankam. „Die Crunchtime gehört jedoch Dormagen. Bei uns hatten diesmal zu wenig Spieler eine gute Form. In einem solchen Spiel müssen mehr als ein oder zwei Spieler funktionieren. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung, wenn sie auch meiner Meinung nach um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist.“
Weidens Torschützen: Xhonneux (9/2), Kemper (5), Fiedler (3), J. Frauenrath, Scheidtweiler, Gerke, Boesel (je 2), Wolff, K. Frauenrath, Klinkenberg
(Text: AZ)