(10.09.2024) Die ein oder andere schlechte Nachricht rund um das Spiel musste Marc Schlingensief verdauen: Jonas Scheidtweiler fiel vorab mit einer Mandelentzündung aus. Piet Gerke musste mit einer Platzwunde raus und besuchte noch das örtliche Krankenhaus. Luca Ruegenberg sollte mit einem Hexenschuss eigentlich auch nicht spielen, zog aber trotzdem durch.
Mit dem Spiel selbst und dem Auftaktsieg in der Handball-Regionalliga war Weidens Trainer aber trotzdem zufrieden: „Es war der erwartete Abnutzungskampf in einer stimmungsvollen Halle, bei dem wir uns den Sieg sichern konnten.“ Der frühe Anwurf am Sonntag machte dem HC offenbar gar nichts aus: Nach gut sechs Minuten führten die Gäste beim Aufsteiger mit 5:1 und brachten die Halle „erst mal zum Schweigen“.
„Ein Schlendrian“
Das änderte sich, weil sich bei den Weidenern „ein Schlendrian“ einschlich, sie in der Abwehr „gar nicht zum Zug kamen“ und vorne zu hektisch abschlossen, wie Schlingensief bemängelte. Die Folge: ein Drei-Tore-Rückstand zur Pause. In Durchgang zwei startete der HC wieder wacher und glich mit drei Treffern in Folge zum 17:17 aus. „Und dann haben wir es auch durchgezogen und vorne richtig gute Lösungen gefunden, weil wir aus dem Rückraum sehr torgefährlich waren“, lobte der Coach.
Beim Aufsteiger schwanden aufgrund weniger Wechselmöglichkeiten die Kräfte, Weiden zog auf 35:31 davon. „Und dann lassen wir es noch mal hektisch werden“, sagte Schlingensief. Haan kam 33:35 heran, Timothy Meurer kassierte eine „blöde Zeitstrafe“. Auch der nächste Treffer fiel auf Seiten der Gastgeber, 20 Sekunden vor Schluss drohte doch noch ein Unentschieden. Weidens Topwerfer Joshua Frauenrath erlöste knapp sechs Sekunden mit seinem Treffer zum Endstand die Gäste. „Wir können zufrieden sein. Alles Weitere kommt in den nächsten Wochen“, bilanzierte Schlingensief.
Weidens Torschützen: J. Frauenrath (12/5), Meurer (6), Fiedler (5), Xhonneux (4), K. Frauenrath (3), Bergerhausen (2), Wolff, Ruegenberg, Boesel, Steins (je 1)
(Text: AZ)