(05.11.2024) Weidens Trainer sprach hinterher von einem „glücklichen und dreckigen Arbeitssieg“. Bis zur Schlusssirene mussten die Gastgeber zittern, da die Reserve des BHC in der letzten Spielminute noch die Chance auf den Ausgleich hatte. „In der hektischen Schlussphase haben wir uns noch arg selbst in Bedrängnis gebracht. Der Ball vom Linksaußen ist aber glücklicherweise am Tor vorbeigesegelt“, berichtet Marc Schlingensief.
In der Tabelle verbesserte der sechstplatzierte HC sein Punktekonto auf 6:4-Zähler, während das Schlusslicht aus Solingen weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen personell besser aufgestellte und unangenehm zu bespielende Solinger. Nach einem sehr ansprechenden Beginn, wo die Abwehr sehr gut funktionierte, haben wir im Angriff vollends den Faden verloren und beste Möglichkeiten ausgelassen“, legt Schlingensief den Finger in die Wunde.
Die Gastgeber erwischten in der Tat den besseren Start, gingen mit 10:7 in Führung (19.). Im Anschluss schaltete der BHC II allerdings einen Gang höher und schaffte kurz vor der Pause sogar den Ausgleich zum 11:11 (28.). Nach einer Auszeit des HC markierte Ivo Santos sogar das 12:11 für den Außenseiter (29.), doch Timothy Meurer egalisierte wenig später wieder den Spielstand.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eine enge Kiste, erst in der 57. Minute ging Weiden wieder in Führung (24:23). Das letzte Tor des Tages erzielte dann Ben Luca Theis für den BHC II zum Endstand (59.). „Unsere Angriffsprobleme haben wir erst Mitte der zweiten Halbzeit wieder in den Griff bekommen. Nach dem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, die Angriffe wurden fortan klüger ausgespielt und entschlossener abgeschlossen“, verdeutlicht Schlingensief, dessen Team am kommenden Sonntag in Dinslaken gefordert ist.
Weidens Torschützen: Meurer, Scheidtweiler (je 6), Xhonneux (5/3), Fiedler (3), J. Frauenrath, K. Frauenrath (je 2), Keller, Steins (je 1)
(Text: AZ)