(20.01.2022) Die erste Auswärtsaufgabe für den HC Weiden im Jahr 2022 hat es in sich. Für Heckhausen und seine Mannschaft geht es in die altehrwürdige Eugen-Haas-Halle zum aktuellen Tabellenvierten HC Gelpe/Strombach.
Die Gastgeber mussten diese Saison erst zwei Niederlagen einstecken – gegen den Tabellenersten in Korschenbroich und gegen den TV Aldekerk, der aktuell noch die wenigsten Minuspunkte aufzuweisen hat. Dementsprechend wird der HC an seine absolute Leistungsgrenze gehen müssen, um dem Team von Trainer Michiel Lichtenberg Paroli bieten zu können.
Was gegen die Strombacher möglich sein kann, zeigte am vergangenen Spieltag die HSG Siebengebirge. Auf dem Sonnenhügel knüpften die Siebengebirgler dem HCGS bei 26:26 einen Punkt ab, obwohl sie als klarer Außenseiter ins Spiel gegangen waren. Für Strombach war diese Partie jedoch auch das erste Meisterschaftsspiel seit dem 27.11.2021, denn das Corona-Pech holte die Oberbergischen fortan aus dem Spielrhythmus. Eine Tatsache, die der HSG Siebengebirge wohl noch entgegen kam, die dem HC Weiden am kommenden Wochenende jedoch nicht helfen wird.
Das letzte Aufeinandertreffen der Weidener mit dem kommenden Gegner stammt noch aus der Oberligasaison 2018/2019. Am 16.03.2019 empfing der HC als Tabellenführer der Oberliga Mittelrhein die Strombacher und gewann deutlich mit 27:17. Heute haben sich die Kräfteverhältnisse nominell klar verschoben: “Strombach hat ein paar der besten Einzelspieler der Liga in seinen Reihen”, schätzt HC-Coach Heckhausen die Oberbergischen ein. Denn das Gesicht der Truppe hat sich in den letzten knapp drei Jahren verändert: Mit Tobias “Pepe” Schröter und Malte Meinhardt (beide ehemals VfL Gummersbach), Alexandre Brüning (ehemals SG Schalksmühle-Halver) und Tim Hartmann (ehemals Kapitän Longericher SC) ist der Strombacher Kader mit Erfahrung bis hoch zur Bundesliga gespickt.
Trotz der Außenseiterrolle wollen die Weidener den Schwung aus dem Erfolg gegen den TSV Bonn rrh. mitnehmen und den Favoriten im Oberbergischen ärgern. Personell wird Shooter Simon Bock ausfallen, was die offensiven Möglichkeiten der Mannschaft einschränkt. Verlassen kann sich HC-Trainer Heckhausen jedoch wie immer auf die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft.