(10.12.2024) „Wir haben sehr viel dafür getan, dass Bonn ganz ohne große Mühe deutlich gegen uns gewinnt“, formuliert es Marc Schlingensief ein wenig süffisant. „Bonn hat es absolut verstanden, unsere Fehler gnadenlos zu bestrafen. Ebenso haben die Gäste konstant ein gutes Level gespielt. Deswegen geht der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung.“ Die Bonner kassierten ihre bisher einzige Saisonniederlage beim BTB Aachen Mitte September und sind seit acht Spielen ungeschlagen.
Auch in Weiden ging der Tabellenführer gleich in Führung und gab diese auch während des gesamten Spielverlaufs nicht mehr aus der Hand. Über 9:5 (13.), 15:10 (27.) und 16:12 (29.) warfen die Gäste bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Das Bild änderte sich auch nach der Pause nicht. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Bonn den Vorsprung auf sechs Tore ausgebaut, womit früh eine Vorentscheidung gefallen war. Weiden lag mit 14:21 (36.), 19:27 (45.) und 25:35 (54.) zurück und konnte nur noch in der Schlussminute auf eine Niederlage mit acht Treffern Unterschied verkürzen.
„Das war sehr schade, weil wir uns einiges vorgenommen haben, konnten davon aber nicht viel umsetzen“, bedauerte Weidens Coach. „In einem vermeintlichen Top-Spiel kann man sich einfach nicht so viele Schwächen leisten, da müssen schon mehr als drei bis vier Spieler eine gute Leistung abliefern.“ Für Weiden, das mit Sven Xhonneux (8) und dem Ägypter Islam Eissa (7) seine besten Torschützen hatte, war es erst die erste Heimniederlage in dieser Saison. Mit 12:8 Punkten steht der HC vor dem letzten Spieltag in 2024 auf Platz fünf.
Weiden: Xhonneux (8/1), Eissa (7), Rojko (4), Peters (3), Wolff, Meurer, Fiedler (je 2), Gerke, Bösel (je 1)
(Text: AZ)