Chaotische erste gefolgt von deutlich effizienterer zweiten Spielhälfte
Am späten Sonntagabend reiste die Zweitvertretung der Damen des HC Weiden zum Tabellenvorletzten ins Nachbarland Belgien nach Eynatten-Raeren. Nach dem deutlichen Heimsieg zum Saisonauftakt im September in Weiden galt es für die jungen Spielerinnen von Beginn an, konzentriert zu spielen und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Dies gelang aufgrund zahlreicher Spielunterbrechungen in der ersten Halbzeit nicht gleich auf Anhieb.
Trainerin Claudia Xhonneux sah zu Beginn des Rückrundenauftakts ein relativ hektisches und unkonventionelles Handballspiel mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Nach 15 Minuten stellten die Gäste von einer offensiven 5:1 Deckung auf eine deutlich defensivere 6:0 Deckung um, gegen die die Gastgeberinnen bis zum Schluss kein richtiges Mittel fanden. Die Teams gingen beim Spielstand von 7:15 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit fanden die Gäste dann endlich in ihren gewohnt temporeichen Spielfluss mit Drang zum gegnerischen Tor zurück und konnten sich dank einer deutlich konsequenteren Chancenverwertung Stück für Stück weiter absetzen. Auch die Abwehr spielte in der zweiten Spielhälfte noch effizienter zusammen, sodass die Damen aus Weiden viele Bälle leicht erobern und durch Tempogegenstöße in einfache und sichere Tore umwandeln konnten. Beide Torhüterinnen der Gäste hatten einen sehr guten Tag und konnten die Anzahl der Gegentreffer auf 15 beschränken. Im Angriff überzeugte neben der guten Mannschaftsleistung besonders Jacqueline „Jacky“ Claßen mit 15 Treffern, von denen sie auch zahlreiche 7m sicher verwandelte. Für Weiden trafen: Christina Kehr (1), Elisa Gilliam (3), Jacqueline Claßen (15), Julia Staerk (4), Laura Gilliam (5), Marina Doum (4), Nina Xhonneux (3), Selina Blaszczyk (2).
Alles in allem blickt der Tabellenzweite aus Weiden nun zuversichtlich auf das Spitzenderby gegen den Tabellenführer aus Bardenberg am kommenden Sonntag, 10.02.2019 um 16.00 Uhr in eigener Halle (Parkstraße, Weiden). Nachdem die Weidenerinnen das Hinspiel in Bardenberg mit einem aus gesundheitlichen Gründen stark dezimierten Kader 22:15 verloren hatten, konnten sie beim Pokalspiel im Januar in eigener Halle mit 26:21 gegen die Bardenbergerinnen gewinnen.