Die Weidener hatte sich viel vorgenommen, aber am Ende hielten die Gäste aus dem Oberbergischen den Pokal verdient in den Händen. Die als Außenseiter gehandelten Derschlager präsentierten sich von Beginn als ebenbürtiger Gegner und bestimmten in der ersten Hälfte das Geschehen, weil die Gastgeber im Angriff einige Großchancen ausließen und in der Abwehr nicht konsequent aushalfen.
Erst in der 8. Spielminute gelang den Grün-Rot-Weißen der erste Treffer. Bis dahin hatten sich die Gäste auf 4:1 abgesetzte und bauten den Vorsprung bis auf 9:3 (15.) aus. In dieser Phase legte die Gäste den Grundstein für den späteren Erfolg, da Weiden ständig, Nach der Halbzeitbesprechung kamen die Hausherren deutlich konzentrierter aus der Kabine. hinterher und kämpften sich über 14:16 (33.) bis zum 18:19 (40.) heran und die Wende war möglich. In Überzahl gelang es dem TuS sich auf 26:21 (49.) und 27:22 (51.) scheinbar Vorentscheidend abzusetzen, doch bei offener Abwehr verkürzte der HCW auf 27:29 (55.) und 28:30 (57.), schaffte es aber nicht mehr das Finale zu drehen.
Nach der Pause geriet der Oberligist beim Stande von 18:17 (40.) vorübergehend noch einmal ins Wanken, doch er fiel nicht und blieb weiter diszipliniert. Weidens Coach Andreas Heckhausen erkannte den verdienten Gästesieg an: „Derschlag war an diesem Tag das bessere Team und hatten das Quäntchen mehr Glück. Wir haben in der Anfangsphase nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und waren nicht hundertprozentig da. Man hat gemerkt, dass Derschlag das aggressivere Team war. Nach dem Wiederbeginn hatten wir unsere beste Phase seiner Mannschaft und die Wende war möglich. Kämpferische kann sich mein Team nichts vorwerfen und der Dank geht an die Spieler aus der zweiten Mannschaft. Bei uns hat sich der Ausfall einiger Stammkräfte bemerkbar gemacht. Wir sind sind zwar enttäuscht, können uns aber jetzt verstärkt auf den Ligabetrieb gegen Rheinbach konzentrieren.“
Weidens Torschützen: Bock (9/5), Hoffmann, Habisch (je 5), Flossbach (4), Eich, Micke (je 2), Scheidtweiler.