(08.09.2022) Los geht’s: Das klassenhöchste Frauenhandballteam der Städteregion, Nordrheinligist HC Weiden, startet am Samstag mit dem Auswärtsspiel in Nümbrecht in die Saison 2022/2023.
Nachdem in der abgelaufenen Spielzeit der Klassenerhalt lange fraglich war, soll die neue Spielzeit entspannter ablaufen. Schon deshalb verpflichtete der Klub fünf neue Spielerinnen. „Oberstes Gebot war es bei der Zusammenstellung unseres Kaders, vor allem die Abwehr zu verstärken“, nennt Trainer Andreas Havenith ein vorrangiges Ziel. Aber auch für die Offensive hat Teammanager Helge Müller einige Verstärkungen für das Trainertandem Andreas Havenith und Assistenzcoach Simon Consoir gefunden. Um „ganz schnell ein genügendes Polster für den Klassenerhalt“ aufzubauen, verpflichtete der Klub unter anderem Simone Fränken aus Wülfrath. Sie hat als Kreisläuferin Drittligaerfahrung und dürfte schnell zur Verstärkung für den HC werden. Mit Linksaußen Nina Beck holte der HC vom Lokalrivalen BTB Aachen ein großes Talent. Auch sie sollte schnell in der Nordrheinliga Fuß fassen, ist man in Weiden überzeugt. Erstligaerfahrung in Belgien sammelte Chantal Dormanns. Die Rückraumspielerin kommt vom benachbarten HC Eynatten, der in der höchsten belgischen Klasse spielt. Aus Merkstein wechselte Emilia Rieper zum HC. Sie ist unter anderem auf der linken Rückraumseite einsetzbar. Auch in der Reservemannschaft des HC fand man ein Talent mit Jana Schürmann für die Position Rechtsaußen. In „Standby“-Funktion nahm der HC Manuela Kosok nach ihrer Babypause mit in den Kader. Mit Lesley Schwark (zurück nach Merkstein) und Marita Schleicher (2. Mannschaft) verließen lediglich zwei Spielerinnen mit Ligaerfahrung den Kader.
„Bisher waren wir mit der Vorbereitung recht zufrieden“, sagt Trainer Andreas Havenith. „In der abgelaufenen Saison haben wir viele Probleme mit Verletzungen gehabt. Schon deshalb wird uns die Erweiterung des Kaders entgegenkommen“, sagt er.
Mit den „Top Drei“ der Klasse wird man in Weiden vermutlich wohl nichts zu tun haben. Diese Positionen werden nach Ansicht Haveniths „der starke Aufsteiger Bergischer HC oder auch Strombach und vielleicht wieder der amtierende Meister Aldekerk II einnehmen“.
Zum ersten Spiel beim Aufsteiger SSV Nümbrecht erinnern sich die Weidenerinnen gerne an die zurückliegende Pokalbegegnung, „die wir dort gewonnen haben“. Andreas Havenith lässt aber auch eine Mahnung mitschwingen. „Unser Gegner hat sein erstes Heimspiel und will natürlich gut aussehen sowie die Pokalniederlage wettmachen.“ Für die Gäste sei es zwar „eine lange Fahrt, aber dafür wollen wir uns auch belohnen und mit einem Sieg in die Saison starten.“ Bevor man nach dem ersten Spiel gleich wieder vier Wochen Spielpause hat.
(Text/Foto: AZ)