(03.04.2023) Weiden II darf nach dem Derby-Sieg weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen. Eine stark dezimierte Aachener Mannschaft trat in die Parkstraße an. Gleich mehrere Spieler fehlten urlaubsbedingt, zusätzliche Unterstützung kam von der Reserve. Für beide Teams war das Spiel im Kampf gegen den Abstieg von immenser Bedeutung.
Der Beginn verlief auf Augenhöhe. Über 4:4 (10.), 8:8 (17.) und 10:10 (20.) konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Aachens Jakob Durst wurde mit einer Roten Karte (19.) vom Platz gestellt und musste von der Tribüne aus zusehen, wie der HC Weiden II einen 4:0-Tore-Lauf startete – 14:10 (24.). Bei einer 16:12-Führung für die Gastgeber wurden dann die Seiten gewechselt.
Schwarz-Rot kam im zweiten Durchgang noch einmal zurück und traf zum 16:15 (34.). Als das Spiel beim Stand von 20:19 (44.) zu kippen drohte, war es unter anderem den drei Treffern von Andrew Akintunde zu verdanken, dass Weiden sich mit einer 23:20-Führung (49.) wieder ein wenig Luft verschaffte. Neben dem frühen Platzverweis fielen bei Schwarz-Rot dann auch noch Felix Kurscheid (Oberschenkelverletzung) und Lennert Rietz (Nasenbruch) verletzungsbedingt aus. SR-Trainer Lukas Winter: „Wir haben dann tatsächlich am Limit gespielt und schafften es nicht mehr gegenzuhalten oder gar das Spiel zu drehen.“
Der HC II zog weiter mit 29:23 (59.) davon und gewann ungefährdet mit 29:26. Nach dem Spiel zeigte sich HC-Trainer Philipp Havers dementsprechend zufrieden: „Wir haben eine tolle Teamleistung gezeigt. Unsere Routiniers im Tor, Daniel Gawlas und David Rüttgers, die beide nur noch im Notfall einspringen, haben einen tollen Job gemacht und wurden von den Routiniers Lukas Schuffelen und Stefan Kuck in der Abwehr super unterstützt. Das soll die Leistung des restlichen Teams nicht schmälern.“
Durch den Erfolg klettern die Weidener auf den 13. Rang und sind nur noch einen Punkt von einem rettenden Platz entfernt. Schwarz-Rot muss nach der vierten Niederlage in Folge nun um den Klassenerhalt kämpfen, weiß auch Winter: „Wir können nur hoffen, dass wir in den kommenden Wochen genügend Kräfte für den nun anstehenden Abstiegskampf sammeln können und dabei wieder alle zur Verfügung stehen.“
Weidens Torschützen: T. Lütz, Akintunde (je 6), Kemper (4), K. Lütz, Pieper (je 3), Debye, Signon (je 2), Schuffelen, Kraus, Meurer (je 1)
(Text: AZ)