Damen Regionalliga: SC Fortuna Köln – HC Weiden I 31:31 (16:14)

(17.12.2024) Nur 26 Sekunden fehlten Weiden, um den ersten Sieg im Monat Dezember zu realisieren. Der seit vier Spieltagen auf einen doppelten Punktgewinn wartende Gast aus Würselen ging in dieser engen Begegnung durch Emilia Rieper gut eine Minute vor Schluss mit 31:30 in Führung. Aber mit dem letzten Angriff glichen die Südstädterinnen (59:34) noch aus. Vier Minuten vor Spielende hatte der HC durch Svenja Stein eine 30:28-Führung erarbeitet. Doch das reichte letztlich nicht.

Dennoch durften sich die Gäste insgesamt über einen gewonnenen Punkt freuen. Hatte man doch nach 20 Minuten der Begegnung mit fünf Toren Rückstand nur geringe Siegeserwartungen. Auch nach 23 Minuten (14:9) blieben die im Tabellenkeller befindlichen Kölnerinnen immer noch auf Kurs. Weiden, das ohne seine „Topstürmerin“ und Rückraumschützin Kristina Schneider antreten musste, arbeitete sich aber bis zur Halbzeit wieder heran und verkürzte auf zwei Treffer Rückstand. In der 50. Minute hatte das Team von Trainer Simon Consoir erstmals die Führung (25:26) in der zweiten Hälfte an sich gerissen. Diese hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam Fortuna nochmals zurück.

Immerhin: Ein zwischenzeitlich verloren geglaubtes Spiel riss der HC noch mit einem Punktgewinn heraus. Ein Drittel der Weidener Treffer (10) gingen allein aufs Konto von Alina Welter. Consoir bekannte: „Wir haben eine unfassbar schlechte erste Halbzeit geboten, aber in der zweiten Halbzeit lief es besser. Vor allem, weil wir geschlossen auftraten“. Der Coach bedauerte, „wir haben zum Schluss den Sieg aus der Hand gegeben“. Er sah aber auch hoffnungsvolle Ansätze, „das war heute über 30 Minuten lang ein Schritt in die richtige Richtung“.

Im letzten Ligaspiel des Jahres am Sonntag (Anpfiff 13:00 Uhr) wartet nochmals ein „Hammergegner“ auf den HC. Die Zweite von Bayer Leverkusen schlug das Spitzenteam von Beyeröhde in eigener Halle mit 23:20 und rückte hinter Tabellenführer Königsdorf auf den zweiten Rang vor. So reisen die Weidenerinnen nur als Außenseiter unters Bayer-Kreuz. Doch sie können an guten Tagen jeden Gegner ins Schleudern bringen. Andererseits werden die Mädel und ihr Trainergespann Consoir/Havenith im ungünstigsten Falle bei 13:13 Punkten ankommen. Und das kann sich ja auch (noch) sehen lassen.

Weidens Torschützinnen: Welter (10/7), Thiwissen (7), Sv. Steins (5), Fischer (4), Beck, Sa. Steins, Plum, Rieper, Entgens

(Text: AZ)