„Derschlag hat verdient gewonnen und war das reifere Team. Die zweitligaerfahrenen TuS-
Spieler konnten ihre Routine ausspielen und zu viele unserer Spieler haben nicht ihr
Leistungsvermögen abrufen können. Das Torhüterduell ging klar an die Oberberger. Zu viele
ausgelassene Großchancen, darunter fünf Siebenmeter und zu frühe Abschlüsse haben dem
Gastgeber in die Karten gespielt.
Die kämpferische Bereitschaft stimmte, aber in Abwehr und
Angriff waren die Oberberger konsequenter“, war HC-Trainer mit dem Auftritt am
ungewohnten Freitagabend unzufrieden. Die Weidener begannen konzentriert und hatten
sich in der Abwehr gut auf die starken Individualisten der Oberbergischen eingestellt. Nach
dem 2:2 blieben die Gäste bis zum 3:5 (15.) in Reichweite und hatten in dieser Phase das
Mehr an klareren Chancen, doch zu häufig scheiterte sie am herausragenden TuS-Keeper. Im
weiteren Verlauf nutzte Derschlag die Schwächephase, um sich durch Gegenstöße über 11:4
(19.) bis zur Pause vorentscheidend abzusetzen. In Durchgang 2 waren die Weidener bemüht
und der Abwehrverband wurde offensiver, doch über 12:18 bis zum 14:21 (45.) gelang es
nicht zu verkürzen. Erst beim 19:24 (50.) und 24:29 (55.) keimte Hoffnung auf, doch beim
Stand von 21:29 (54.) war die Niederlage endgültig besiegelt.
„Leider fehlten uns die Ideen die kompakte 6:0-Abwehrformation der Derschlager
auseinanderzuziehen. Wir rannten uns immer wieder fest und haben unvorbereitet den
Abschluss gesucht“, fand Kapitän Beckers relativ schnell den Fehler. Das Team nimmt sich für
die kommende Woche vor, die Niederlage schnell abzuhaken, um am folgenden
Wochenende Wiedergutmachung zu betreiben. Jeder ist sich bewusst, dass Derschlag zu den
Spitzenteams der Liga gehört. Der kommende Gegner HSV Bocklemünd befindet sich wohl
eher auf Augenhöhe und dabei möchte das Team Wiedergutmachung betreiben und sich vor
heimischen Publikum besser präsentieren.
Weidens Torschützen: Beckers (5/1), Habisch (4), Kuck, Micke (je 3), Akintunde, Lübke (je
3/1), Weidenhaupt, Leonhardt (je 2).