(11.07.2023) Beim diesjährigen EWV-Cup treten wieder die besten Mannschaften aus der Region an. An dem Turnier nehmen sieben Teams teil, darunter zwei aus Belgien. Einen Favoriten gibt es bereits. „Die Handball-Familie kommt wieder zusammen“, sagt René Matt und meint damit den EWV-Cup, der am ersten Augustwochenende in der Sporthalle Parkstraße stattfindet.
Zwischen Urlaub, Freundschaftsspielen und Trainingslagern einen freien Termin zu finden, war allerdings keine leichte Aufgabe, wie der Organisator des EWV-Cups mitteilt: „Wir mussten früh mit der Planung beginnen, um die besten Mannschaften aus der Region überhaupt zusammenzubekommen.“ Und selbst mit einer frühzeitigen Planung mussten einige Vereine dann doch wieder absagen.
„Noch später wollten wir den EWV-Cup aber nicht legen“, sagt Matt. Sollte sich jemand verletzen, bleibt dann noch etwas Spielraum, um die Blessuren auszukurieren. Bei der Auslosung der Gruppen wurde außerdem beachtet, dass das Starterfeld ausgeglichen ist. „Jeder sollte die Chance haben, den EVW-Cup zu gewinnen. Daher haben wir dieses Jahr besonders darauf geachtet, dass nur gleich starke Teams aufeinandertreffen. Schließlich müssen wir auch die Motivation hochhalten“, sagt der Organisator.
Aus diesem Grund treffen am Samstag, 5. August, in der Qualifikationsrunde nur Teams aus der Ober- und Verbandsliga aufeinander. Insgesamt vier Mannschaften treten gegeneinander an: Schwarz-Rot Aachen, HC Weiden II, BTB II und VfL Bardenberg. Den Auftakt macht um 13:30 die zweite Mannschaft des Gastgebers Weiden, der zunächst auf den VfL Bardenberg trifft. Gespielt wird dann 30 Minuten. Das letzte beginnt planmäßig um 16.50 Uhr, da spielt der HC Weiden 2018 II gegen den BTB II. Der Gewinner aus der Qualifikationsrunde darf dann ebenfalls am Sonntag beim Finale antreten.
Am Sonntag, 6. August, sind dann zwei Mannschaften aus dem Nachbarland Belgien zu Gast: Der KTSV Eupen sowie der Handballclub Eynatten-Raeren. Die Eupener freuen sich bereits auf das Turnier: „Der EWV-Cup ist für uns eine gute Möglichkeit, sich zu zeigen und der Sportart mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Und es wird das erste Spiel für die Mannschaft sein, daher sind wir umso gespannter auf die Gegner“, sagt Tobias Schmitz, Teammanager und Co-Trainer der Herrenmannschaft des KTSV Eupen.
Die Finalrunde startet am Sonntag um 11.30 Uhr mit dem Spiel KTSV Eupen gegen den Sieger der Qualifikationsrunde aus dem Vortag. Die zwei belgischen Gäste treten um 13.30 Uhr gegeneinander an. Das letzte Spiel, KTSV Eupen gegen den Sieger des Vorjahres HC Weiden I, wird um 14.50 Uhr eingeläutet. Vor dem Finale des EWV-Cups, voraussichtlich gegen 16.15 Uhr, findet dann noch ein zweimal 20 Minuten Einlagespiel der A-Jugend des HC Weiden 2018 statt, damit die Mannschaften kurz durchatmen können. „Es ist durchaus möglich, dass die zwei Mannschaften aus dem letzten Spiel noch einmal im Finale aufeinander treffen“, sagt René Matt und deutet damit auf die Favoriten hin.
Zwar hat der Ausrichter und Titelverteidiger HC Weiden durchaus gute Karten. Dennoch gilt diesmal das belgische Team aus Eupen als Favorit. Der KTSV spielt in der BENE-League, wo jeweils die sechs besten Mannschaften aus Belgien und den Niederlanden gegeneinander spielen. „Wir spielen zwar auf dem höchsten Niveau mit, das es in Belgien gibt. Aber wir sind bei weitem nicht so stark wie die Teams in Deutschland“, sagt Tobias Schmitz, der die Erwartungen nicht zu hoch setzen möchte. Großen Respekt haben die Eupener vor allem vor dem Gastgeber.
Die teilnehmenden Mannschaften erwartet beim EWV-Cup außerdem eine Platzierungsprämie sowie Antrittsgeld. Der Erstplatzierte und Zweitplatzierte erhalten jeweils unterschiedliche Preise. Platz drei und vier bekommen hingegen das Gleiche. „Mit dem Gewinn wollen wir die Vereine aus Region unterstützen und ihnen zugleich eine Fläche bieten“, betont René Matt.
Anders als in den Vorjahren ist der Spielplan diesmal nicht ganz so kompakt. Vergangenes Jahr hatten die Veranstalter, der HC Weiden und die EWV, immer fünf Minuten Pause zwischen den Spielen eingeplant. „Die Zeit hat aber eigentlich nie ausgereicht, sodass die Pausen bei Verletzungen und Aufwärmen immer länger wurden und es automatisch zu einem Verzug kam“, berichtet Matt aus seinen Erfahrungen heraus und fügt hinzu: „In diesem Jahr sind wir etwas großzügiger und haben Pausen von zehn Minuten eingeplant – mit der Hoffnung, dass dies ausreicht.“
Gleich geblieben ist hingegen der Austragungsort, die Sporthalle an der Parkstraße. „Wir hoffen, dass der EWV-Cup zum letzten Mal hier in der Halle stattfinden wird“, sagt Heinz-Josef Schüller, Schirmherr des EWV-Cups. Schon seit einigen Jahren wünschen sie die Würselener Vereine eine adäquatere Halle. Entsprechende Pläne gibt es bereits: So soll die Halle laut einem Planentwurf aus dem Vorjahr einem neuen Sporthallen-/Kulturkomplex mit einer Dreifach- und einer Zweifachturnhalle sowie weiteren Räumen für Veranstaltungen weichen. Bislang lassen allerdings weitere Entwicklungen im Projekt „neue Mitte“ auf sich warten. Hoffnung machen die Worte von Ratsherr Tobias Debray, jüngst zum zukünftigen Fraktionsvorsitzenden der CDU gewählt, der die Umsetzung der „Neuen Mitte“ für Broichweiden als eines der vier wichtigsten Projekte in Würselen nannte. „In der ‚Hölle West‘ wurden manche Schlachten ausgetragen, das sieht man der Halle auch entsprechend an“, sagt Schüller und fügt hinzu: „Es ist Zeit für etwas Neues.“
Text & Foto: AZ
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